Der Morgen des 5. Februar begann unaufgeregt und entspannt. Die Ruhe der morgendlichen Fraktionssitzung – kein Vergleich zu der Aufregung, die schon wenige Stunden später im Thüringer Landtag herrschen sollte. Was war in der Zwischenzeit passiert? Das Raunen auf den Gängen des Thüringer Landtags hatte sich zu einem Rauschen verdichtet, als Bodo Ramelow, Thomas L. Kemmerich und der AfD-Kandidat Christoph Kindervater im dritten Wahlgang gegeneinander antraten. Der Sturm der internationalen Entrüstung brach dann über Thüringen hinein, als die AfD ihrem eigenen Kandidaten keine einzige Stimme gab und geschlossen für Kemmerich stimmte, der die Wahl zum Ministerpräsidenten durch Stimmen der AfD ohne Zögern annahm.
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Der Tabubruch von Thüringen. Das Video.


Auszüge aus dem internationalen Medienecho zum 5. Februar 2020

Am 4. März war es dann soweit, Bodo Ramelow wurde wieder zum Ministerpräsidenten gewählt. Länger hätte die Regierungskrise auch nicht dauern dürfen, denn das Corona-Virus breitete sich in ganz Europa immer weiter aus und mahnte die Politik zu schnellem und beherztem Handeln. Nicht auszumalen, hätte der unerfahrene Kemmerich die Amtsgeschäfte in dieser schwierigen Phase bis heute geleitet. In der Rückschau können wir heute froh darüber sein, dass wir den Zug wieder so schnell in die Spur bekommen haben. Wir danken deshalb allen Menschen, die sich auf den unterschiedlichsten Ebenen eingebracht haben. Denn wofür CDU und FDP stehen, wurde in den Verhandlungen mit ihnen immer wieder deutlich. Selten ging es um die Abfederung der Krisenfolgen, viel öfter um die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten und der Abschaffung des Vergabemindestlohns.

»An diesen Beispielen wird real greifbar, wofür Koalitionen von CDU und FDP (und – hoffentlich nie – der AfD) stehen. Für Kürzungen im sozialen Bereich und bei den finanziell Benachteiligten – für eine Umverteilung von unten nach oben. Unser Anspruch ist, das Leben der Menschen im Freistaat jeden Tag ein bisschen angenehmer und lebenswerter zu gestalten. Und nicht bei denen zu kürzen, die sowieso schon weniger in der Tasche haben. Die Krise ist noch nicht vorbei und die Verteilungskämpfe werden weitergehen. Hier ist unser Platz und unsere Daseinsberechtigung als Regierungspartei – Lasst es uns gemeinsam besser machen als die anderen. Der 5.2. hat schmerzhaft gezeigt, wie schnell die Höcke-AfD mitbestimmt. Seid laut und lasst eure Stimme nicht verhallen. Mischt euch ein, wir brauchen uns gegenseitig!«
– Susanne Hennig-Wellsow

Weil das, was am 5. Februar 2020 im Thüringer Landtag passiert ist, wieder passieren kann, braucht es stabile Verhältnisse im Freistaat. Das garantiert nur eine starke LINKE. Darum ringen wir bei der anstehenden Neuwahl im September 2021 und dafür bitten wir Sie um Unterstützung.
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